Begriffe wie Altersarmut oder Rentenlücke sind heute in aller Munde. Und das ist auch vollkommen logisch, wenn man sich die Entwicklung der Renten ansieht. Denn das Konzept der staatlichen Rente, so gut und sicher es auf den ersten Blick wirkt, birgt das Risiko sich vollkommen auf diese Rente zu verlassen. Doch das Rentenniveau ist längst nicht mehr das der vergangenen Jahrzehnte. Wer heute in Rente geht, erreicht schon nur noch eine Rentenzahlung von durchschnittlich 50 % des letzten Bruttogehalts. Die Tendenz ist dabei sinkend. Auch wenn von Seiten der Politik entsprechende Bremsen eingebaut werden, um das Rentenniveau künstlich auf einem gewissen Prozentsatz nahe der 50 % zu halten – die Differenz zwischen der Rente und dem vorhereigen Einkommen ist heute schon erheblich.
Experten haben berechnet, dass man 70 % des letzten Bruttoeinkommens als Renteneinkommen benötigt, um den vorher erarbeiteten Lebensstandard halten zu können. Bei einem Arbeitnehmer mit einem Jahresverdienst von 45.000 € heißt dass, dass er eine jährliche Rente in Höhe von rund 31.500 € erreichen müsste, um keine Abstriche in seinem Lebensstandard machen zu müssen. In Wahrheit erzielt er aber in der Regel nur eine Jährliche Rente von rund 22.500 €. Die jährliche Rentenlücke beträgt also in diesem Fall 9.000 €. Das Problem dabei – je höher vorher das Einkommen war, desto größer wird später die Rentenlücke.
Es ist Zeit die Altersvorsorge selbst in die Hand zu nehmen
Längst ist klar, dass die staatliche Rente nur noch ein Baustein ist, um im Alter gut abgesichert zu sein. Wer sich heute allein auf die Rente verlässt, ist verlassen und wird mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten oder aber der Notwendigkeit auf eine Menge verzichten zu müssen rechnen müssen. Doch es gibt eine Menge Möglichkeiten vorzusorgen. Hier einmal 3 Chancen, die eigene Altersvorsorge auf sichere Beine zu stellen.
- Rentenversicherungen mit staatlicher Förderung
Auch wenn die staatliche Rente heute nicht mehr die volle Absicherung im Alter sicherstellen kann – der Staat lässt Sie in Sachen Altersvorsorge nicht im Stich. Mit der sogenannten Riester-Rente und der Rürup-Rente gibt es zwei interessante Möglichkeiten, eine gute Altersvorsorge aufzubauen. Denn hier gewährt der Staat auf verschiedenen Wegen und Ebenen Zuschüsse, die Ihnen entweder direkt oder aber auf dem Anlagekonto und damit dann im Rentenalter zu Gute kommen. So erhalten Sie bei der Riester Rente beispielsweise Zulagen für sich und jedes Kind im Haushalt, für das Sie zulageberechtigt sind, wenn Sie den entsprechend notwendigen jährlichen Satz in die Rentenversicherung einzahlen. Ebenso wie bei der Rürup Rente können Sie daneben die Beträge, die Sie in Ihre staatlich geförderte altersvorsorge fließen lassen steuerlich absetzen.
- Die eigene Immobilie – noch immer eine der interessantesten Altersvorsorgemaßnahmen
Wer sich ein Haus kauft oder baut und dieses im Rentenalter abbezahlt hat, der hat damit mit Sicherheit eine Menge in Sachen Altersvorsorge getan. Denn die Mietpreise steigen unaufhaltsam weiter an und das Wohnen wird in Deutschland immer teurer. Natürlich hat auch ein Hausbesitzer dessen Haus vollständig abbezahlt ist seine Kosten. Er muss Rücklagen bilden, die Abgaben an die Stadt zahlen, Strom, Heizung und die Kosten der Versicherung tragen. Doch diese Betriebskosten begegnen Ihnen auch als Mieter. Was Sie sparen ist der Mietzins, den der Vermieter von Ihnen erhält dafür dass er Ihnen die Wohnung zur Verfügung stellt. Wer im Alter seine Wohnung oder sein Haus abbezahlt hat, kann je nach Wohnort und Verhältnissen monatlich einen drei- bis vierstelligen Betrag sparen und somit die Rentenlücke erheblich verkleinern.
- Selbst organisierte Geldanlagen
Klassische Geldanlagen wie Sparbücher, Tagesgeldkonten, Festgeldanlagen oder ähnliches erzielen heute kaum noch ernsthafte Zinsen. Grund genug für viele Anleger ihre Anlagestrategie zu überdenken und die eigenen Anlagen auf mehrere Beine zu stellen. Eines dieser Beine ist für viele inzwischen der eigenständige Handel mit Devisen, Wertpapieren und Aktien. Dieser Handel ist natürlich recht spekulativ, deshalb sollte man hier immer nur einen vergleichsweise kleinen Teil des vorhandenen Vermögens einsetzen. Wenn man erfolgreich handelt, kann man so die eigene Altersvorsorge aufstocken. Wenn man keinen Erfolg hat, muss man von vorn herein so geplant haben, dass das Geld das durch den Handel an den Geldmärkten dieser Welt verloren gegangen ist, nicht wirklich wehtut. Nur wer so vorgeht, kann das eigene Forex-Depot beispielsweise als gute Ergänzung in die Planung der Altersvorsorge aufnehmen. Natürlich sollte man sich dabei vorher bereits über die Broker am Markt informieren, um sicherzustellen, dass man einen Partner an seiner Seite hat, der dem Anleger ein Gefühl der Sicherheit geben kann. Eine gute Möglichkeit die Anbieter am Markt zu vergleichen gibt es auch Forexbroker.de.